Dieses Jahr schreiben die kombinierten Mädchen Geschichte. Erstmals dürfen sie auf einer großen Schanze unterhalb des Holmenkollen springen. Skifestival .
Midstubakken war jedes Jahr die Wettkampfarena für die Kombinationsmädchen. Dieses Jahr wird es anders sein. Beim diesjährigen Wettbewerb können sie, genau wie die Jungen, auf einer Großschanze antreten. Nach mehrjährigem Kampf um gleiche Wettkampfbedingungen zwischen beiden Geschlechtern stellt dies einen wichtigen Durchbruch für die Gleichstellung der Geschlechter im Kombinationssport dar.
Für Kombiniererin Ida Marie Hagen bedeutet diese Chance sehr viel. Sie weist darauf hin, welche Auswirkungen dies auf die Entwicklung kombinierter Sportarten hat.
„Die Möglichkeit zu haben, auf einer großen Schanze zu springen, ist für mich persönlich großartig. Das ist etwas, wovon ich seit vielen Jahren träume. Aber auch die Weiterentwicklung des Kombinationssports ist wichtig und nicht zuletzt auch für die Gleichberechtigung der Geschlechter. „Es zeigt, dass wir Mädchen genau dasselbe können wie die Jungs“, sagt sie.
Holmenkollen als Arena
Hagen erklärt weiter, dass Holmenkollen eine ganz besondere Arena sei.
„Holmenkollen mit seiner unglaublichen Lage am höchsten Punkt von Norwegens schönster Stadt, Oslo, und der Aussicht über das Wasser macht die Kulisse rund um die Arena zu etwas Besonderem“, sagt sie.
Beim Kombinationsrennen steht die Gemeinschaft der Athleten untereinander und die Nähe zum Publikum im Vordergrund.
„Durch die Nähe von Schanze und Skipiste entsteht ein Gemeinschaftsgefühl mit den Athleten der anderen Sportarten.“ Das Publikum ist nah dran und kann von der Schanze bis zur Loipe mitfiebern. „Man ist nie alleine, sondern wird rund um den Trail getragen“, erklärt Hagen.
Auch Hagen ist seit seiner Kindheit mit der Arena verbunden. Der Traum, hier anzutreten, entstand früh.
„Meine Schwester und ich sind mit Holmenkollen aufgewachsen Skifestival als das größte, an dem man teilnimmt. Seit wir klein waren, ist es eine Tradition, in Kollen bei einem Skirennen, um die großen Stars anzufeuern. „Dort schon an Kinderskirennen teilzunehmen, war großartig, aber unser Ziel war es, an ‚Erwachsenenskirennen‘ teilzunehmen“, sagt sie.
Seitdem hat Hagen mehrmals am Holmenkollen teilgenommen. Skifestival . Der kombinierte Springwettbewerb der Mädchen fand in Midtstubakken statt. Nun kann sie endlich auf einer großen Schanze springen und sich ihren Kindheitstraum erfüllen.
„Ich nehme eine fantastische Erinnerung mit und nicht zuletzt den Stolz, dass wir Kombinierten-Mädels es endlich auf die große Schanze geschafft haben.“ „Dass die Premiere im majestätischen Holmenkollen stattfinden wird, löst bei mir schon beim Gedanken daran Gänsehaut aus“, sagt sie.

Gänsehaut
Hagen sagt, sie habe am Holmenkollen mehrere Gänsehaut-Erlebnisse gehabt. Im vergangenen Jahr hätte die Kombiniererin bei einem Sieg im Rennen gute Chancen auf den Gesamtweltcup gehabt. Mit einer verbleibenden Minute Vorsprung, aber einem vorläufigen dritten Platz nach dem Stechen, befand sich Hagen in einer Art Schockzustand auf dem Weg zum Skirennen.
„Als ich auf dem Weg hoch zur Skipiste die Konturen des Holmenkollen sah und an so vielen Freunden und Bekannten vorbeifuhr, stiegen mir die Tränen in die Augen, ich war so gerührt, dass ich nicht wusste, wie ich vor der Skipiste mit dem Weinen aufhören sollte“, sagt sie.
Dabei spielten Freunde und Familie eine große Rolle bei Hagens Leistung.
„Dass mich auf der Strecke so viele Freunde und Familienmitglieder angefeuert haben, hat mir zusätzliche Kraft gegeben. Ich wollte die ganze Strecke über schnell sein, und zwar für sie!“, betont sie.
Trotz des schönen Sieges betont der Kombinierer, dass die Unterstützung einen großen Teil seiner Freude ausmachte.
„Es ist das Größte, was ich in meiner Sportkarriere erlebt habe, aber auch eines der Größten, was ich in meinem Leben erlebt habe.“ Zu sehen, wie viele wundervolle Menschen es in meinem Leben gibt, die mich bei dem, was ich tue, unterstützen, bedeutet mir alles. „Es macht Spaß zu gewinnen, aber es macht Spaß, weil das Team hinter mir das Beste und Feinste ist“, sagt sie.
Hagen hofft, dass mehr Menschen die Reise zu den Eventwochenenden im März auf sich nehmen. Auf die Frage, ob ihr das Publikum besonders wichtig sei, ist ihre Antwort eindeutig:
„Ja, es ist mir wichtig, bei meinen Wettkämpfen Zuschauer an der Strecke und an der Schanze zu haben. Natürlich konzentriert man sich auf das, was man selbst zu tun hat, aber es motiviert ungemein, den Jubel und die Anfeuerungsrufe von den Tribünen zu hören! Es sorgt für zusätzlichen Genuss und ein Kribbeln im Bauch. „Dass ich vom Wettkampfsport leben kann, macht mir noch mehr Freude“, sagt die Kombiniererin.
Möchten Sie dabei helfen, am Holmenkollen für Gänsehaut zu sorgen und die Kombinations-Ski-Mädels zu sehen, die Geschichte schreiben? Sichern Sie sich Karten Hier !
Foto: Flawia Krawczyk / Jacques Holst